Kurt Bartel

Schriftsteller; SED

* 8. Juni 1914 Garnsdorf

† 12. November 1967 Frankfurt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/1968

vom 29. Januar 1968

Wirken

Kurt Bartel (Pseudonym Kuba) wurde am 8. Juni 1914 in Garnsdorf (Kreis Chemnitz) als Sohn eines Eisenbahnarbeiters geboren. Er besuchte die Volksschule, wurde Dekorationsmaler und schloß sich 1928 der Sozialistischen Arbeiterjugend an, für die er in seinem Heimatdorf eine Ortsgruppe gründete. Auf Grund dieser politischen Einstellung emigrierte B. im Jahre 1933. Er ging zunächst nach Prag, wo ihn Louis Fürstenberg für den Kommunismus gewann. Er arbeitete hier als Reporter der deutschsprachigen Zeitung "Rote Fahne". Er hielt sich außerdem in Österreich, Jugoslawien und Polen auf und flüchtete 1938 nach dem deutschen Einmarsch nach England. Er war dort Bau- und Landarbeiter, bis er 1939 bei Kriegsausbruch interniert wurde (Huyton-Camp).

1946 kehrte B. nach Ostdeutschland zurück und wurde Mitglied der SED, deren Wendungen er unter dem Motto "Die Partei hat immer recht!" stets treu gefolgt ist. Außerdem war er einer der Mitbegründer der FDJ in der sowjetischen Besatzungszone. Er arbeitete zunächst als Redakteur in einem Ostberliner Verlag und wurde 1947 Kulturleiter der Maxhütte im thüringischen Unterwellenborn. In dieser Zeit entwickelte B. unter dem Pseudonym "Kuba" ...